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Ist ein gut informierter Patient auch ein glücklicher Patient?

Mit der zunehmenden Bedeutung des Internets in allen Lebensbereichen ist der Arzt neben Fachliteratur nicht mehr die einzige Quelle für Informationen im Zusammenhang mit gesundheitlichen Fragen und Problemen. Immer häufiger informieren Patienten sich nicht nur vor, sondern auch statt eines Arztbesuches im Internet. Der Trend zum gesteigerten Informationsbedürfnis der Patienten wird seitens der Ärzteschaft sehr ambivalent aufgenommen, wie eine Umfrage der Bertelsmann-Stiftung im Jahre 2015 im Vergleich zu Studien von 2003 ergeben hat. Auf der einen Seite kann die Vorabrecherche des Patienten im Netz die Behandlung verbessern und den Arzt-Patientenkontakt verkürzen, auf der anderen Seite kann die Verunsicherung des Patienten auch zu einem zeitlichen Mehraufwand für den Arzt führen, wenn er falsche Informationen richtig stellen muss, z. B., wenn Patienten dem Internet mehr vertrauen als dem Arzt. Diese Situationen können das Arzt-Patientenverhältnis trüben. Laut der Bertelsmann-Studie entwickelt sich die Einstellung der Ärzte gegenüber dem zusehends informierten Patienten ambivalent, wobei sich anhand oben genannter Studie ein eher negativer Trend beobachten lässt. Ein Teil der Ärzteschaft steht der Entwicklung des Patienten-Informationsbedarfes aber auch tendenziell positiv gegenüber. wenn sich z. B. durch vorab gut informierte Patienten die Behandlungszeit verkürzen lässt. Ärzte machen sowohl positive als auch negative Erfahrungen mit online-recherchierenden Patienten. Auf der einen Seite kann sich die Behandlungszeit bei einem gut vorab informierten Patienten deutlich verkürzen, andererseits erfordert ein verunsicherter oder „überinformierter“ Patient deutlich längere Sprechzeiten.

Auswirkung der medizinischen Internetrecherche auf den Patienten und das Arzt-Patientenverhältnis

Angesichts der zunehmenden Informationsquellen im medizinischen Bereich des Internets sind unterschiedliche Verhaltensmuster sowohl seitens von Ärzten und Patienten zu beobachten. So ist der Arzt immer noch die wichtigste Informationsquelle, die Recherche im Internet vor dem Arztbesuch wird aber immer häufiger in Anspruch genommen. Die Folgen der Online-Recherche können sich für den Patienten und seine Gesundheit sowohl positiv wie auch negativ auswirken, je nach Bildungsgrad und mentaler Einstellung. Einen Patienten, der eher eine argwöhnische Auffassung gegenüber Behandlungsmethoden hat, kann die Recherche zu gesundheitlichen Themen im Internet eher verwirren als beruhigen – zum Nachteil seines Wohlbefindens. Gesundheitliche Recherchen im Internet können das Behandlungskonzept des Arztes aber auch bestätigen und für den Patienten transparenter und vertrauenswürdiger machen, da im Arzt-Patienten-Gespräch meist nicht genug Zeit bleibt, um alle Details zu klären bzw. zu erklären. Ein einfühlsamer Arzt sollte folglich in Zukunft immer häufiger neben den gesundheitlichen Aspekten auch die seelische Mentalität des Patienten und seine soziale Herkunft berücksichtigen, damit übertriebene und falsche Internetrecherchen sich nicht negativ auf die Patientengesundheit und das Arzt-Patientenverhältnis auswirken. Der Patient sollte kritisch mit Internetinformationen umgehen, denn nicht alles was im Netz verbreitet wird, ist auch richtig. Im Idealfall sollte der der Arzt versuchen, in seinem und im Interesse des Patienten positiv auf den Informationsfluss des Patienten Einfluss zu nehmen.

Fazit

Die Beschäftigung mit medizinischen Themen im Internet kann sich je nach Veranlagung und Bildungsstand unterschiedlich auf das Verhältnis des Patienten zu seinem Körper und seinen Krankheiten auswirken: mal positiv, mal kontraproduktiv. Im Idealfall ergänzt und vereinfacht das Internetsurfen den Arzt-Patientenkontakt zum Vorteil beider Seiten. Unsichere Patienten sollten sich kompetent beraten lassen, welche Internetseiten seriöse und allgemein verständliche Inhalte zu medizinischen Fragen ins Netz stellen, am besten vom Arzt ihres Vertrauens. Der niedergelassene Arzt kann auch selbst durch optimal gestaltete Medien wie Homepages, Flyer  und Wartezimmerkino  viel dazu beitragen, dass aus einem unwissenden, unsicheren Patient ein mündiger Patient wird.

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