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Ein Jahr Terminservicestellen - eine Zwischenbilanz

Die sogenannten Terminservicestellen wurden im Januar 2016 eingeführt, um die häufig langen Wartezeiten auf Facharzttermine für Kassenpatienten zu verkürzen. Primäres Ziel war, dass der Patient nach einer Überweisung des Hausarztes innerhalb von vier Wochen einen Termin beim Facharzt erhält. In unserem Blog vom 18.02.2016 hatten wir bereits auf die Vor- und Nachteile der Verordnung für Kassenärzte und Patienten hingewiesen. 

Gut ein Jahr nach der Einführung liegen Zahlen über die Nutzung der Terminvermittlung vor. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) lag die Zahl der vermittelten Facharzttermine bundesweit bei knapp 120.000 sowie bei insgesamt ca. 500 Mio. ambulanten Behandlungen. Das entspricht einer Vermittlungsquote von 0,2 % (Quelle: www.wissen-private-krankenversicherung.de/terminservicestellen-bilanz). Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg veröffentlichte für das Land Brandenburg ähnliche Zahlen: 3.600 Anfragen, 2.260 Vermittlungen von Facharztterminen, insgesamt 3 Mio. Facharztbehandlungen (Quelle: www.aerzteblatt.de).

Terminservicestellen – ein Luxusproblem? 

Probleme für Arztpraxen und indirekt auch für Patienten entstehen dadurch, dass eine nicht unerhebliche Zahl von vermittelten Patienten den Facharzttermin nicht in Anspruch nimmt. So sind im 2. Quartal 2016 in Niedersachen von 7.500 bereitgestellten Terminen 1.400 nicht wahrgenommen worden (Quelle: www.abendblatt.de). Die Kassenärztlichen Vereinigungen kritisieren generell die zu hohen Aufwandkosten im Vergleich zur relativ geringen Zahl an Vermittlungen. Der Kostenpunkt für 9.000 Terminvermittlungen lag im Jahr 2016 bei ca. 1 Mio. € (Quelle: www.heute.de). De Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein vermerkt ferner, dass in Deutschland, im internationalen Vergleich, die kürzesten Wartezeiten herrschen (Quelle: www.finanzen.de).

Bilanz

Terminservicestellen erfüllen ihren Zweck gerade in ländlichen Gebieten, die nur eine geringe Arztdichte haben. Es bleibt dennoch fragwürdig, ob der hohe finanzielle und personelle Aufwand der Terminservicestellen zukünftig Früchte trägt. Fakt ist, dass Terminservicestellen für Patienten, die trotz Brisanz keinen Termin beim Facharzt erhalten können, erforderlich sind, solange die Kassenärztlichen Vereinigungen keine Alternative anbieten können.

 

Tanja Bredlow

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