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Junge Ärzte - die Frage aller Fragen: Klinik oder eigene Praxis?

Der Studienabschluss ist geschafft – was nun? Gehe ich auf „Nummer Sicher“ und strebe ein Angestelltenverhältnis an? Oder gehe ich das Wagnis ein, eine eigene Praxis zu gründen bzw. eine bestehende zu übernehmen? Fragen über Fragen. Im Folgenden wollen wir kurz erläutern, welcher Berufsweg welche Vor- und Nachteilte mit sich bringt und welche Aspekte man als angehender Arzt berücksichtigen sollte.

Der altbewährte Weg: die Arztlaufbahn mit einem klassischen Angestelltenverhältnis beginnen

Das Angestelltenverhältnis in einer Praxis oder Klinik bietet zu Beginn der Arztlaufbahn die Möglichkeit, zunächst einmal praktische Erfahrungen zu sammeln. Durch den engen Kontakt mit anderen, zum Teil sehr erfahrenen Kollegen, hat die stationäre Behandlung von Patienten ein enormes Lernpotenzial. Des Weiteren ist die medizintechnische Ausstattung von Krankenhäusern meistens auf einem sehr hohen Niveau.

Zu den unterschiedlichen Erwartungen an Klinik und Praxis (ambulante und stationäre Versorgung) führte das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI) im Auftrag der KV Hamburg jüngst eine Befragung durch. Ärzte mit eigener Praxis legen demnach viel Wert auf Selbstständigkeit und autonomes Arbeiten. Klinikärzten hingegen sind die finanzielle Sicherheit und ein geringer administrativer Aufwand eher wichtig. Niedergelassene Ärzte verdienen in der Regel weniger als angestellte Klinikärzte. Das durchschnittliche Jahresgehalt für den Klinikarzt liegt mit 135.000 EUR brutto deutlich über dem Jahresgehalt der niedergelassenen Kollegen (durchschnittlich 117.000 EUR, Quelle: Zi-Praxis-Panels, Stand 2015). Gründe für rückläufige Überschüsse bei niedergelassenen Vertragsärzten sind u.a. steigende Personalkosten, sowie Material- und Nebenkosten.

Ferner arbeiten Ärzte mit eigener Praxis nach dieser Studie mit im Schnitt 49 Stunden pro Woche erheblich länger als Oberärzte in einem Hospital. Unter anderem sind anhand der oben genannten Studie Unterschiede bei der wirtschaftlichen Entwicklung in den verschiedenen Fachbereichen zu beobachten. Trotz aller Risiken und Unberechenbarkeiten lohnt es sich dennoch, über eine Gründung oder Übernahme einer eigenen Praxis nachzudenken.

Die Arbeit als niedergelassener Arzt: Chancen und Gefahren

Zu Beginn der Arbeit als niedergelassener Arzt steht zunächst ein enormer Erwartungsdruck, verbunden mit Unsicherheiten im administrativen Bereich, beispielsweise hinsichtlich der Praxisabläufe. Trotz der häufig nicht zu vermeidenden Anlaufschwierigkeiten nach Gründung einer Praxis, ist die Ausfallrate ansässiger Ärzte gering (2 von 1.000, Quelle: Deutsche Apotheker- und Ärztebank). Praxisneueinsteiger profitieren zudem von Fördermaßnahmen für Niederlassungen in strukturarmen Gegenden durch Krankenkassen und Gesundheitsministerien – hier sind natürlich regionale Unterschiede zu beachten.

In der Regel ist das Arzt-Patienten-Verhältnis in einer Praxis zudem deutlich angenehmer als in Kliniken, die situationsbedingt eine hohe Fluktuation an Patienten bewältigen müssen. Anders als in einem Hospital mit vielen Kollegen kann man sich in seiner eigenen Praxis besonders auf die eigenen Spezialgebiete konzentrieren. Mit einem guten Praxisteam kann die Arbeit in angenehmer Atmosphäre ohne klinikbedingte Hektik erfolgen. Für einen reibungslosen Ablauf des Praxisalltags ist es wichtig, durch geeignete Praxismarketingstrategien eine Verbesserung der Praxisabläufe zu erreichen – dann stimmt auch das Einkommen.

In den meisten Fällen ist es sinnvoll, für die Planung um Umsetzung dieser Maßnahmen (z. B. PraxishomepageWartezimmerkinoPraxisflyer) Support von außen in Anspruch zu nehmen.

Fazit

Ob Klinikarzt oder niedergelassener Arzt – beide Beschäftigungsformen bieten sowohl Vor- als auch Nachteile, die jeder Mediziner bei der Planung seiner beruflichen Zukunft für sich selbst abwägen muss. In einer gut funktionierenden Praxis mit einem ganzheitlichen Praxismarketing lohnt es sich in Deutschland auf jeden Fall als niedergelassener Arzt zu arbeiten.

Tanja Bredlow

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